In Kürze

1. Automatisierte und integrierte Mobilität

NPR, HEIA-FR

Softcom SA, Groupe e connect SA, Ville de Fribourg, Ville de Bulle, FRANIC SA, WiFX, Gruyère Energie SA

Jacques Robadey
Kompetenzinventar

November 2019 - Dezember 2021

Ein intelligentes Freiburger Netzwerk auf Basis der LoRa-Technologie zur Verwaltung von Verkehr, Luftqualität und Lärmbelastung.

Dieses Projekt, dessen erste Phase im Rahmen einer Semesterarbeit eines Studenten in Telekommunikation ausgeführt wurde, hat zum Ziel, für die Ballungsräume Bulle und Freiburg, die aufgrund ihrer erheblichen demografischen Entwicklung mit neuen Herausforderungen konfrontiert sind, auf Basis der LoRa-Technologie neue Dienste für die Verkehrsverwaltung zu entwickeln. Drei Institute der HTA-FR (iSIS, ENERGY und iCoSys) arbeiten hierzu mit einem Konsortium von acht privaten und öffentlichen Unternehmen zusammen.

Die Innovation konzentriert sich heute auf die Schaffung neuer Dienste, die auf den neuesten Kommunikationstechnologien des Internets der Dinge basieren, bei denen die gewonnenen Daten zur Automatisierung von Verwaltungssystemen und zur Information von Fernbenutzern verwendet werden. Die LoRa-Technologie (Long Range) wurde bereits in einem früheren NRP-Projekt (LPWAN-VPN) in der Stadt Sierre getestet und scheint die ideale Lösung zu sein, um die relevanten Informationen einer Stadt zu sammeln. Sie ermöglicht die Erfassung von Informationen innerhalb eines Umkreises von mehreren Kilometern – bei geringer Leistung, mässigem Energieverbrauch und ohne die Notwendigkeit einer Lizenz.

Im Rahmen dieses Projekts werden in Freiburg und Bulle an strategischen Orten intelligente Kameras installiert, um die Verkehrsintensität zu messen: Anzahl Fahrzeuge pro Minute, Art der Fahrzeuge, Geschwindigkeit und Abstand zwischen den Fahrzeugen. Diese anonymisierten Daten werden über LoRa an eine zentrale Plattform zur Datenspeicherung und Echtzeit-Anzeige der Verkehrslage übermittelt. Die Daten werden für räumliche und zeitliche Analysen verwendet: Zu welcher Zeit und an welcher Kreuzung bilden sich Staus und wie hoch ist zu diesem Zeitpunkt das Verkehrsaufkommen auf den Alternativrouten?

Weitere Sensoren werden zur Messung der Luft- und Lärmbelastung eingesetzt, mit dem Ziel, den Strassenverkehr «smarter» zu machen, um die Lebensqualität in den Städten zu verbessern und um das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Korrelationen zwischen diesen Daten und dem Strassenverkehr festzustellen. So können die Auswirkungen von Verkehrsspitzen auf die Luft- und Lärmbelastung ermittelt werden.